Coke to Cookies
Halb zwölf. Ich treffe Rico und Jody Oranienburger Straße. Eigentlich wollte ich ja nur mit Rico weg. Was solls. Jody ist krass aufgetakelt. Sieht fast aus wie eine Felixgängerin. Aber auch geil. Wir stürmen das King Size und ziehen erstmal. Ich verstehe gar nicht, was an dem Laden so toll sein soll, dass alle den so hypen. Nach Extasengetanze und zwei Wodka Energys entscheiden wir uns Cookies zu gehen. Heute kenn ich die Kasse. Heute ist free. Auf der Straße taumeln wir alle schon extrem. Ich piss an irgendeinen Eisstand und wir schreien alle den fast vollen Vollmond an. Coca Cocacobaaaaana!
Club. Klo. Nase. Auch wenn Rico die ganze Zeit von "gutem Zeug" labert, bin ich nicht überzeugt. Immerhin ist es noch der Fusionscheiß. Egal. Nächster Wodka E. Nächster. Nächster. Nächster! Die Musik knallt und wir knallen uns dazu. Irgendwie mache ich extrem mit Jody rum. Nicht gerade emotional. Aber hey, sogar der Stempel auf meinem Arm sagt "Ich bin dicht!" Viel Gelaber, viel Gesöff. Auf einmal sind wir auf der Straße. Lachen, feiern, schwanken, pissen, saufen, rauchen. Dann wieder rein. Das Gramm killen und Wodka. Ich kann mich kaum noch halten. Wo ist Bier? Ich weiß nicht wie lange ich tanze. Alles vergessen. Alles. Irgendwie ist Judy weg und ich mach mit Rico rum. Alter!? Egal. Heute ist alles egal.
Too many chicks on the Dancefloor. Alle sehen so geil aus. Alles sieht so geil aus. Zu wenig Koks. Oder zu viel? Meine taube Nase erholt sich. Was ist los? Saufen! Jody ist glaub ich mit irgendeiner Touristin auf dem Klo verschwunden. Ich krieg gar nichts mehr mit. Rico und ich dancen mit einer Geilen. Novamäßig. Ich mache mit irgendeinem anderen Mädchen rum. Zwein, dreien oder noch mehr? Keine Ahnung. Die Nacht hat etwas geheimnissvolles in ihrer Extase. Das spür ich doch von weitem und ich fange an irgendwelche Leute damit vollzulabern.
Dann sind irgendwie alle weg. Ist Rico echt noch mit der einen ins Golden Gate? Egal. Der Dancefloor ist wie ausgestorben. Ich dance alleine rum, bis ich umkippe und hol mir noch ein Bier. Geil.
Dann aus dem Club stolpern, hinfallen, in die falsche Richtung laufen, Lachflash bekommen und irgendwann irgendwie zu Hause sein. Zeit ist egal. Das Leben ist geil. Ich fall ins Bett und schlafe ein paar Stunden zum Beat in meinem Kopf.