I Am Hobo
Was ein Trip, Mann. 2 Wochen planlos bei irgendwelchen Leuten bis nach Wien. In den krassesten Hängersachen und Flip Flops, sowie meinen zwei Umhängetaschen steh ich in München auf dem Bahnhof. Habe lange nicht geschlafen, lange nicht gegessen und vor allen Dingen irgendwie kein Handy mehr, was mir wichtigstes Instrument meines spontanen Reisens war. Es ist Abend. Kein Zug fährt mehr nach Berlin. Vielleicht kann ich mich mit meinen inzwischen fünf Büchern die Nacht über im Wartezimmer rumtreiben. Erstmal Star Bucks und einen Trost-3-Euro-Cappuchino bestellen. Die zwei Mädchen an der Kasse sind ja niedlich. Sofort checken sie, dass ich schlecht drauf bin. Der Laden hier mache in zwei Stunden zu, wenn ich solange warte, nähmen sie mich mit. Haha, Geil. Also mit Kaffe und geilem Rock'n'Roll Elementarteilchen beenden. Schon harter Stoff das Buch.
Dann sitz ich mit den zwei Mädels im Wombats und trinke Bier. Sie haben sogar noch Essen dabei, was sie im Star Bucks nicht losgeworden sind. Immer neue Leute setzen sich dazu, lachen, labern und ziehen weiter. Dann nächste Kneipe. Ich bringe die Mädchen dazu, sich mit mir zu Chilenern zu setzen. Coole Leute. Auf einmal ist auch hier Sperrstunde und wir gehen tatsächlich noch in einen Club. Die Mädchen meinten erst, sie brächten mich nur irgendwohin und müssten früh schlafen gehen. Schon lustig, wie sich Winde drehen können.
Der Club ist ok für München, glaub ich. Ampere. Die eine Chilenin will mit mir was ziehen gehen. Haha. Wie immer im Club halten mich alle krass drauf. Ach was ein geiles leben. Ich geh extrem ab und turtle immer mit der anderen Chilenein rum. So um halb sieben wollen alle gehen. Entspannt.
Ich bin wieder am Bahnhof und nehme den ersten Zug nach Berlin.
Aber morgen gehts wieder los, frisch gewaschen und end mit 16 Stunden Schlaf.